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Wie weit auch
immer Sie sind,
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ein
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"Was
auch immer Sie tun, Sensualistik
... ist Kunde und
Erforschung aller bisherigen snsualistischen und
konsequent metaphysikfreien Denkansaetze. Sensualistik
ist fuer streitfreudige Meinungsvertreter wohl die
langweiligste aller
Moeglichkeiten, sich mit den Grundannahmen des
menschlichen Lebens
auseinanderzusetzen. Denn jegliches
Streiten entfaellt, sobald es lediglich darum geht,
auf der
Basis bisheriger Thematisierungen und vorhandener
Hypothesen
weiterfuehrende Aspekte aufzuspueren und als sachlich
neutrale Beschreibung der Sammlung
hinzuzufuegen. Hinsehen,
beschreiben, Aspekte sammeln, Perspektiven entwickeln,
ausprobieren,
weiterforschen: Das ist das gesamte Programm von
Senmsualistik. Und ebenfalls das der weiterfuehrenden Sensoristik, bei der die
seit dem sechzehnten Jahrhundert staendig ausgebauten meurophysiologischen Forschungsergebnisse einbezogen werden.
(in statu operandi) von Rolf
Reinhold
Version 2.1 vom 22.08.2020
Sensualistik ... soll sein
"Kunde von den Anteilen des 'PHILOSOPHIEREN ueber sinnlich
Erfassbares' in der Geschichte des Philosophierens
seit der Antike". Sensualistische
Sicht
ist (nahezu?) ausschlieszlich sachorientiert, befasst
sich jedoch auch
sehr umfassend mit dem, was allgemein als
"gefuehlsmaeszig bewerten"
bezeichnet wird. Denn das wird von allen Sensualisten
seit Francis
Bacon als unverzichtbâre Grundlage jeglichen erlebens
und somit
erinnerns, denkens und entscheidens betrachtet.
Die von Aristoteles als "prote philosophia", also erste Philosophie benannte ist nicht nur die erste, nicht nur die eigentliche, sondern auch und insbesondere die einzige. Denn
die in der Folge von Ilias und Odyssee als den ersten
schriftlichen Dichtungen im Gebiet der heutigen Tuerkei
aufkommende Anregung zum selberdenken produzierte in den
griechischen Handelsniederlassungen neue mythenfreie
Ueberlegungen. Wenn denn nicht die Goetter fuer das
entstehen der Dinge und Lebewesen verantworrtlich sind,
was ist dann der Ursprung der Dinge und Lebewesen, wie
und woraus entstehehen sie dann? Die dem
hellenistischen Gipfel der griechischen Philosophie
zugewiesene Bezeichung ”Skepsis” ist von diesem Uranfang
an als (wortlich: beobachten) 'genau hinsehen und
beschreibend bleiben' praktiziert worden, jedoch zuerst
und bis heute von den als "Schulen" bezeichneten
Glaubensgemeinschaften wie Pythagoraeer, Akademiker,
Peripatetiker, Stoiker etc in diffamierender Absicht
verwendet worden. Sie machtn sich ueber die von
Skrptikern propagierte "epochee" lustig, die sie
absichtsvoll als "Urteilsverzicht" diffamierten,
waehrend "umsichtig urteilen" gemeint war und ist.
Sensualistische bzw skeptische Philosophen lassen sich genau daran erkennen: Sie erforschen mit Akribie die sinnlich erfassbaren Grundlagen des menschlichen Daseins, indem sie beobachten und beschreiben. Beschreibungen jedoch sind epochenresistent. Das gebrochene Ruder, in der Antike bekanntestes Beispiel einer Sinnestäuschung, kann heute noch genau so bobachtet und beschrieben werden. Die daraus sich ergebende Beschränkung auf Sache und Sachverhalt lenkt den Fokus jeweils auf einen begrenzten Bereich von Sachverhalten, den ich als Konstellation bezeichnen möchte. Ein Bereich wird erstmalig als unterscheidbar bemerkt, fokussiert, thematisiert und von da an immer wieder von neuem mit weiteren Aspekten ausdifferenziert, von denen jeder für sich wiederum zum Thema gemacht werden kann. Daraus ergibt sich die alltäglich zu beobachtende Tatsache, Menschen machen eine Konstellation erstmalig zum Thema und differenzieren es dann im Laufe der Zeit immer weiter. Und genau dies ist es, das wir im fortschreiten der Kulturen beobachten können, indem immer wieder neue Konstellationen thematisiert und ausdifferenziert werden. So können wir etwa an der Sexualkunde in den letzten 100 Jahren genau diese Entwicklung nachvollziehen. Körper und Sexualität sind immer eingehender thematisiert worden, bis ihre ehemals tabuisierte Erwähnung sich zu einem alltäglichen Thema gewandelt hat. Das haben wir genau dem Forscherdrang zu verdanken, der in immer neuen Spiralen die Thematisierungen differenziert und sich eben gerade nicht mit Erklärungsmodellen zufrieden gibt. Die ausschließlich auf Sachverhalte bezogene Forschung erbringt auf diese Weise Ergebnisse, die prinzipiell von jedem Menschen nachvollzogen werden könnten. Insofern nur prinzipiell, als nicht jedem die heutigen komplizierten Apparaturen zugänglich sind, wir also nach wie vor auf so etwas wie annehmen der Ergebnisse angewiesen sind. Wir müssen immer darauf vertrauen, dass es in der Forschergemeinschaft Menschen gibt, die diese Aussagen dann gegebenenfalls widerlegen. Umso wichtiger scheint mir, darauf hinzuweisen, nicht die Schlussfolgerungen, sondern die tatsächlichen Abläufe zugänglich zu machen. Die Schlussfolgerungen führen zwar zu einem Nobelpreis, behindern aber als „Erklärungsmodell" die weiteren Forschungsschritte. INDIVIDUELLAlles andere, was sonst noch als Philosophie bezeichnet wird, ist durchmischt von Metaphysizismen. Metaphysizismen sind aber ausschließlich und lediglich individualtypisch, sind Glaubenssache oder auch Geschmackssache. Daher können sie keineswegs als Grundlage anderer überindividueller Aktivitäten dienen, als Glaubensgemeinschaften sie ihren Mitgliedern anbieten. So sind eben in der Nachfolge von Pythagoras und Platon die verschiedenen Varianten der metaphysischen Durchmischungen von Glaubensgemeinschaften weiter getragen worden. UNFÄLSCHBAR UND UNTEILBARSensualismus ist dann unteilbar und unverfälschbar, wenn sich sensualistisch philosophieren auf beschreiben beschränkt. THEMATISIEREN ...THEMATISIERUNGEN ALS KONZEPTE Der Thematisierungsansatz fasst die sensualistischen Akzente zusammen. Durch die Konzentration auf Themen und Aspekte wären Personen außen vor gelassen, wären lediglich von anekdotischem Wert. Darüber hinaus ist nicht von der Hand zu weisen, Themensetzungen geben ein Thema vor und geben auch die Sicht auf den fokussierten Bereich vor.
Es ist ihnen nicht
gelungen, in der europaeischen
Philosohiegeschichte mehr
als 'nur Auszenseiter' zu
werden. Zwar sind die
englischen und amerikanischen Philosophen staerker durch sensualistische
Denkansaetze beeinflusst,
ihre Texte bleiben jedoch bei den meisten Autoren im
Kern 'platonisch aristotelisch'. Den meisten gelingt
es nur teilweise, sich von den ueberkommenen
Denkfiguren wie z. B. ""Geist"", ""Wahrheit"" usw. gaenzlich zu loesen. Dieses Projekt "Sensualistik" soll
schrittweise die Elemente herauskristallisieren, die bei dem jeweiligen Autoren
'konsequent zu Ende gedacht' sind. Methodik Sensualismus
ist nach meiner Auffassung die zukünftig einzig
mögliche philosophische Ausrichtung. Denn nur diese
Ausrichtung macht es möglich sich miteinander konkret
zu einigen, Alles andere ist pure Spekulation. Der
Sensualismus bringt deutlich den Nachteil mit sich,
dass sensuelle erfassen sehr undeutlich und mehrdeutig
sein kann. Aber auf der anderen Seite steht das
metaphysische Denken, das seine Gegenstände lediglich
behaupten, aber nicht so vorzeigen kann, dass andere
sie auch beurteilen können. Die metaphysischen
Gegenstände können alle mit beliebigem Sinn versehen
werden.
Fuer
Interessierte: |
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