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Sensualistik

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Fragen, Kommentare & Anregungen
© 1990-2018 Rolf Reinhold
Created at 15 Mar 2007

 

 

"Was auch immer Sie tun,
es ist jedesmal Ihre eigene Entscheidung, ... ausnahmslos!"

 

 

Sensualistik

... ist Kunde und Erforschung aller bisherigen snsualistischen und konsequent metaphysikfreien Denkansaetze.

Sensualistik ist fuer streitfreudige Meinungsvertreter wohl die langweiligste aller Moeglichkeiten, sich mit den Grundannahmen des menschlichen Lebens auseinanderzusetzen.

Denn jegliches Streiten entfaellt, sobald es lediglich darum geht, auf der Basis bisheriger Thematisierungen und vorhandener Hypothesen weiterfuehrende Aspekte aufzuspueren und als sachlich neutrale Beschreibung der Sammlung hinzuzufuegen.
 

Hinsehen, beschreiben, Aspekte sammeln, Perspektiven entwickeln, ausprobieren, weiterforschen: Das ist das gesamte Programm von Senmsualistik. Und ebenfalls das der weiterfuehrenden Sensoristik, bei der die seit dem sechzehnten Jahrhundert staendig ausgebauten meurophysiologischen Forschungsergebnisse einbezogen werden.



(in statu operandi) von Rolf Reinhold
Version 2.2 vom 31.05.2023

Version 2.1 vom 22.08.2020
Vorversion 2.0 vom 03.02.2017
Vorversion 1.1 vom 10.06.2013


Sensualistik

... soll sein "Kunde von den Anteilen des 'PHILOSOPHIEREN ueber sinnlich Erfassbares' in der Geschichte des Philosophierens seit der Antike".

Sensualistische Sicht ist (nahezu?) ausschlieszlich sachorientiert, befasst sich jedoch auch sehr umfassend mit dem, was allgemein als "gefuehlsmaeszig bewerten" bezeichnet wird. Denn das wird von allen Sensualisten seit Francis Bacon als unverzichtbâre Grundlage jeglichen erlebens und somit erinnerns, denkens und entscheidens betrachtet.

 
Sensualismus ist daher die einzige
mythenfreie Art philosophischer Untersuchung, da alle Thematisierungen sich  auf Sache und Sachverhalt beschraenken und die erzaehlten Geschichten als Phantasieprodukte  einordnen kann. Gleichzeitig ist  sie anspruchsfrei, da es hier auszer der Denkfigur "Gesamtmaterie" kein anderes Absolutum gibt und daher alles andere lediglich "sinnlich erfassbar" und somit irrtumstraechtig ist


Entstehung des philosophieren

Der erste bekannte Ansatz zu grundlegend generalisierenden Ueberlegungen ueber due Grundfuktionen von Mensch und Umwelt richtete sich natuerlichermaszen gegen alle Erklaerungsmodelle, ja sogar gegen alles erklaeren. Denn schon die Ueberlegung, es muesse einen "Grundstoff" geben,  taugt schon nicht mehr zum "erklaeren", sondern bestefalls zum weiterforschen.


Die von Aristoteles als "prote philosophia", also erste Philosophie benannte ist nicht nur die erste, nicht nur die eigentliche, sondern auch und insbesondere die einzige.

Denn die in der Folge von Ilias und Odyssee als den ersten schriftlichen Dichtungen im Gebiet der heutigen Tuerkei aufkommende Anregung zum selberdenken produzierte in den griechischen Handelsniederlassungen neue mythenfreie Ueberlegungen. Wenn denn nicht die Goetter fuer das entstehen der Dinge und Lebewesen verantworrtlich sind, was ist dann der Ursprung der Dinge und Lebewesen, wie und woraus entstehehen sie dann?

Der eher als Mathematiker bekannte Thales aus Miletos vermutete Wasser, sein juengerer Landsmann Anaximenes Luft als Ursprung der Dinge. Der im Allter dazwischen liegende Anaximandros schrieb einige Zeilen ueber etwas, das er als "apeiron" benannte und dem er die Attribute unendlich, unentstanden, unvergänglich, unbeweglich und unveraenderlich beilegte, innerhalb dessen alle Dinge entstehen und vergehen. die von der  Denkfigur apeiron, von Zenon aus Elea  als "der letzte Raum der in keinem anderen Raum mehr enthalten ist'   beschrieben wurde, hatte mit einem Schlag nicht nur die "Himmelsschalen" als den Sitz der Götter, sondern gleichzeitig damit auch die Götter selber samt aller „Erklärungsmodelle" vernichtet.
Allerdings kehrten diese dann später wieder als Erklärungsprinzip, wie z.b. "Kraft" und "Energie'.

Die dem hellenistischen Gipfel der griechischen Philosophie zugewiesene Bezeichung ”Skepsis” ist von diesem Uranfang an als (wortlich: beobachten)  'genau hinsehen und beschreibend bleiben' praktiziert worden, jedoch zuerst und bis heute von den als "Schulen" bezeichneten Glaubensgemeinschaften wie Pythagoraeer, Akademiker, Peripatetiker, Stoiker etc in diffamierender Absicht verwendet worden. Sie machtn sich ueber die von Skrptikern propagierte "epochee" lustig, die sie absichtsvoll als "Urteilsverzicht" diffamierten, waehrend "umsichtig urteilen" gemeint war und ist.


Das erstaunliche an der Beschränkung auf sinnlich erfassen ist der Gleichklang, sind die nahezu identischen Ergebnisse über Jahrtausende hinweg.

 

Sensualistische bzw skeptische Philosophen lassen sich genau daran erkennen: Sie erforschen mit Akribie die sinnlich erfassbaren Grundlagen des menschlichen Daseins, indem sie beobachten und beschreiben. Beschreibungen jedoch sind epochenresistent. Das gebrochene Ruder, in der Antike bekanntestes Beispiel einer Sinnestäuschung, kann heute noch genau so bobachtet und beschrieben werden.

 

Die daraus sich ergebende Beschränkung auf Sache und Sachverhalt lenkt den Fokus jeweils auf einen begrenzten Bereich von Sachverhalten, den ich als Konstellation bezeichnen möchte. Ein Bereich wird erstmalig als unterscheidbar bemerkt, fokussiert, thematisiert und von da an immer wieder von neuem mit weiteren Aspekten ausdifferenziert, von denen jeder für sich wiederum zum Thema gemacht werden kann.

 

Daraus ergibt sich die alltäglich zu beobachtende Tatsache, Menschen machen eine Konstellation erstmalig zum Thema und differenzieren es dann im Laufe der Zeit immer weiter.

 

Und genau dies ist es, das wir im fortschreiten der Kulturen beobachten können, indem immer wieder neue Konstellationen thematisiert und ausdifferenziert werden.

 

So können wir etwa an der Sexualkunde in den letzten 100 Jahren genau diese Entwicklung nachvollziehen. Körper und Sexualität sind immer eingehender thematisiert worden, bis ihre ehemals tabuisierte Erwähnung sich zu einem alltäglichen Thema gewandelt hat.

 

Das haben wir genau dem Forscherdrang zu verdanken, der in immer neuen Spiralen die Thematisierungen differenziert und sich eben gerade nicht mit Erklärungsmodellen zufrieden gibt. Die ausschließlich auf Sachverhalte bezogene Forschung erbringt auf diese Weise Ergebnisse, die prinzipiell von jedem Menschen nachvollzogen werden könnten. Insofern nur prinzipiell, als nicht jedem die heutigen komplizierten Apparaturen zugänglich sind, wir also nach wie vor auf so etwas wie annehmen der Ergebnisse angewiesen sind. Wir müssen immer darauf vertrauen, dass es in der Forschergemeinschaft Menschen gibt, die diese Aussagen dann gegebenenfalls widerlegen.

 

Umso wichtiger scheint mir, darauf hinzuweisen, nicht die Schlussfolgerungen, sondern die tatsächlichen Abläufe zugänglich zu machen. Die Schlussfolgerungen führen zwar zu einem Nobelpreis, behindern aber als „Erklärungsmodell" die weiteren Forschungsschritte.

 

 

INDIVIDUELL

Alles andere, was sonst noch als Philosophie bezeichnet wird, ist durchmischt von Metaphysizismen. Metaphysizismen sind aber ausschließlich und lediglich individualtypisch, sind Glaubenssache oder auch Geschmackssache. Daher können sie keineswegs als Grundlage anderer überindividueller Aktivitäten dienen, als Glaubensgemeinschaften sie ihren Mitgliedern anbieten. So sind eben in der Nachfolge von Pythagoras und Platon die verschiedenen Varianten der metaphysischen Durchmischungen von  Glaubensgemeinschaften weiter getragen worden.

 

 

 

UNFÄLSCHBAR UND UNTEILBAR

Sensualismus ist dann unteilbar und unverfälschbar, wenn sich sensualistisch philosophieren auf beschreiben beschränkt.

 

 

THEMATISIEREN ...

THEMATISIERUNGEN ALS KONZEPTE

Der Thematisierungsansatz fasst die sensualistischen Akzente zusammen. Durch die Konzentration auf Themen und Aspekte wären Personen außen vor gelassen, wären lediglich von anekdotischem Wert.

 

Darüber hinaus ist nicht von der Hand zu weisen, Themensetzungen geben ein Thema vor und geben auch die Sicht auf den fokussierten Bereich vor.

 

 


Das, was dann von Platon als "Philosophie" bezeichnet wurde, bezog sich auf "aletheia", auf das, was dann bei den Roemern als "veritas" und spaeter bei den Christen als "Wahrheit" bezeichnet wurde. Daraus entstand der vielbemuehte Behauptungssatz  "Alle Philosophie ist die Suche nach Wahrheit".
Wenn wir das Wort 'Suche' durch 'erforschen' und  das Wort ""Wahrheit"" entsprechend der Forschungen von Jan Szaif (2005) und Ernst Heitsch (2011) mit der schon von Heidegger als "Unverborgenheit" woertlich genommenen und von mir als 'Offensichtbarkeit' operationalisierend transponierten Bezeichnung ersetzen, kommen wir wieder auf "erforschen von Sachn und Sachverhalten' zurueck. Daraus ergab sich unumgaenglich ein 'erforschen, WIE wir erforschen'. Das wurde spaetestens sowohl von Herakleitos als auch Parmenides oeffentlich und schriftlich thematisiert.
Falls es sich als haltbar und konsensfaehig erweisen sollte, waere 'forschen'  durch ausschlieszen des "apeiron" als woertlich transponiertem 'das Unerforschliche' ials Gegensatz zu dem "empeiros' als 'erforschbar', dann hatte bereits Anaximandros 'forschen' durch seine Abgrenzung oeffentlich thematisiert.

Bereits Parmenides hatte deutlich gefordert, 'forschen' auf das zu beschraenken, was vorhanden und erst dadurch ueberhaupt erst erforschbar ist.

ARISTOkles, Platon genannt, und sein Schueler ARISTOteles hatten jedoch dem entgegesetzte Intessen der ARISTOkratie , wenn auch moeglicherweise unbewusst, so doch in jedem Falle im Christentum wirksam werdend, die hierarchistische Sicht dem egalitaeren 'forschen' als 'hinsehen und sich ein handlungsrelevantes eigenes Urteil bilden' restaurativ entgegengesetzt.




Beginnend mit den Griechen Anaximandros, Xenophanes, Parmenides, Demokritos, Protagoras, Gorgias, Arkesilaos, Epikuros, Pyrrhon, Zenon (Kition), Ainesidemos, Karneades ueber die Franzosen Montaigne, Bayle, Condillac, Lamettrie, die Englaender Bacon, Hobbes, Locke, Berkeley, Hume, bis hin zu den deutschsprachigen L.H.Jakob, Lossius, Ulrich, Schulze, Laas, Mach, Mauthner, Wahle, Czolbe und Franck haben sich viele Philosophen gegen die Uebermacht der platonisch und aristotelisch beeinflussten metaphysisch orientierten Philosophen zu behaupten versucht.

Es ist ihnen nicht gelungen, in der europaeischen Philosohiegeschichte mehr als 'nur Auszenseiter' zu werden.

Zwar sind die englischen und amerikanischen Philosophen staerker durch sensualistische Denkansaetze beeinflusst, ihre Texte bleiben jedoch bei den meisten Autoren im Kern 'platonisch aristotelisch'. Den meisten gelingt es nur teilweise, sich von den ueberkommenen Denkfiguren wie z. B. ""Geist"", ""Wahrheit"" usw. gaenzlich zu loesen

Dieses Projekt "Sensualistik" soll schrittweise die Elemente herauskristallisieren, die bei dem jeweiligen Autoren 'konsequent zu Ende gedacht' sind.

Methodik
Sensualistisch orientiert philosophieren bedeutet zuerst einmal, saemtliche Ansprueche, wie z. B. die auf den Besitz der ""Wahrheit"" und ""Erkenntnis"" aufzugeben.
Einzig 'zum Thema machen' (thematisieren) und 'assoziativ verknuepfend differenzieren' (aspektualisieren) ist aus dieser Sicht auf 'Mensch und seine Umwelt (Uexkuell)' moeglich. Es ist der Blick des Beobachters (Uexkuell, Maturana), der sich beschreibend herantastet an die fuer ihn beobachtbaren Zusammenhaenge.

Sensualismus ist nach meiner Auffassung die zukünftig einzig mögliche philosophische Ausrichtung. Denn nur diese Ausrichtung macht es möglich sich miteinander konkret zu einigen, Alles andere ist pure Spekulation. Der Sensualismus bringt deutlich den Nachteil mit sich, dass sensuelle erfassen sehr undeutlich und mehrdeutig sein kann. Aber auf der anderen Seite steht das metaphysische Denken, das seine Gegenstände lediglich behaupten, aber nicht so vorzeigen kann, dass andere sie auch beurteilen können. Die metaphysischen Gegenstände können alle mit beliebigem Sinn versehen werden.
Der Sinn aller metaphysischen Derivate ist immer esoterisch. Er lässt sich lediglich aus den bisherigen Debatten ableiten, aber nicht auf irgendwelche Gegenstände und ihre Relationen zurückführen. So erscheint es möglicherweise immer als ein Verrat an der bisherigen Gemeinschaft, wenn man sich von deren bisheriger Linie entfernt.
Genau solch ein ungutes Gefühl, wie ich es jetzt beim Schreiben dieser Zeilen habe, haben vermutlich auch viele andere Philosophen vor mir es beim Abweichen von der bisherigen Linie ihrer Gesprächspartner gehabt.
So macht jeder Abweichler seine Konzessionen an den bisherigen Sprachgebrauch. Schlimmstenfalls schließt er Kompromisse, um Teile des von ihm kritisierten nach außen hin beizubehalten. Solche Kompromisse sind jeweils nur aus privatem Äußerungen abzuleiten, bestenfalls aus Briefen. Der Autor müsste sich darüber klar sein, dass seine Zeitgenossen andere Aussagen nicht nur nicht akzeptieren könnten, sondern vehement bekämpfen müssten.
So hat zum Beispiel der Sensualist David Hume in seiner Einleitung zu seinem großen Erstlingswerk "Treatise of human nature" deutlich gesagt, dass er manche Worte sehr viel anders verwendet als es üblich ist. Damit hat er uns die Aufgabe auferlegt, nach unüblichen Verwendungsweisen einzelner Worte zu suchen. Weder habe ich bisher einen Hinweis auf eine Monographie dazu gefunden, noch gar ein Werk allgemeiner Art, das sich mit dieser Thematik befasst.
Wir haben generell die Wahl, uns mit sinnlichen Dingen zu befassen oder uns den sogenannten übersinnlichen zuzuwenden. Wie es schon Parmenides beklagt hat, mischen sich bei den meisten Menschen diese beiden Möglichkeiten.
Gerade unser Zeitalter macht es deutlich, dass Kulturimperialismus unangenehme Folgen zeitigt. So sollte wohl die Weltgemeinschaft dem Rat etlicher Philosophen folgen, empirische Wissenschaft deutlich von Religion  zu trennen und die sogenannten Geisteswissenschaften deutlich als "religiös und kulturspezifisch bestimmt" zu bezeichnen.

 


(wird fortgesetzt ... z.B. wenn sie uns per eMail nach näheren Einzelheiten fragen, wir schicken Ihnen die Fortsetzung gerne zu. Entweder als newsletter oder auf Ihre direkte Anfrage auch als direkte Antwort per eMail
 
 
 

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Last updated at 22 Aug 2020

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