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  Impressum ©1990- 2007 Rolf Reinhold
Last updated at 07 Nov 2007

    "Was auch immer Sie tun, 
es ist jedesmal Ihre eigene Entscheidung, ... ausnahmslos!"

"Fortschritt ist immer der Weg vom Primitiven über das Komplizierte zum Einfachen" Wernher von Braun (sinngemäß)
 
 

Wirtschaftsphilosophie

Grundlagen einer Theorie menschlichen Handelns in wirtschaftlichen Zusammenhängen

... beschäftigt sich mit "den großen Zusammenhängen und Abläufen der (Welt)Wirtschaft", Rolf Reinhold dagegen mit den kleinen Zusammenhängen, mit dem "was in und zwischen Menschen abläuft", auch "Kleinigkeiten und Einfachheiten" genannt, die nur allzu leicht und allzugern übersehen werden.
Allzugern übersehen werden sie, weil es oft unbequem ist, "genau hinzusehen, was da läuft", denn die gängige Theorie beschäftigt sich in ihren "ideologischen Sätzen" (Sätze, die eine "Denkvorschrift" beinhalten) überwiegend mit dem Komplizierten, siehe obiges Zitat.

Es ist "die andere Seite" der Wirtschaftsphilosophie, die mich interessiert und beschäftigt, "das, was den Einzelnen als Mikrokosmos im Makrokosmos Weltwirtschaft bewegt".
 

Die Autonomie des Einzelnen

ist dabei meine Ausgangsbasis, als "die Möglichkeit, jede ihm erreichbare Handlung zu jedem Zeitpunkt zu vollziehen". (Rolf Reinhold 1995)

Diese Autonomie ist vordergründig eingeschränkt durch kulturelle Prägungen und individuelle "Erfahrungen", Denkweisen, Herangehensweisen, kurz : Gewohnheiten.
"Vordergründig", weil der Einzelne durchaus die Möglichkeit hat, jede dieser Prägungen aus eigenem Willen zu ändern. Bekannt ist dieses Phänomen zum Beispiel als "Übertritt zu einer anderen Religion" oder "Änderung des Weltbildes durch ein einschneidendes Erlebnis".
Diese Möglichkeit besteht prinzipiell, das heißt, sie ist eine Art von Option, von virtueller Möglichkeit. Allerdings ist es sehr schwierig, diese Option wahrzunehmen, denn sie bedeutet meistens die "Loslösung von allem, was mir lieb und heilig ist".
 

Der Mensch als Sozialwesen

Wir sind Sozialwesen, sind abhängig von unserer sozialen Umgebung, wenn auch "in unserer Zeit" mit deutlich abnehmbarer Tendenz. Die Bindung an und Abhängigkeit von der sozialen Umgebung entsteht zum einen aus physischen Notwendigkeiten (z.B. "Nahrung", kaum ein Mensch ist autark) und psychischen Bedürfnissen nach Kommunikation.
Mit der Änderung des Weltbildes setzen wir daher unsere Eingebundenheit in unsere soziale Umgebung aufs Spiel. Denn plötzlich "denkt und redet der ganz anders als früher" und wird von seinen Mitmenschen "nicht mehr für voll genommen", vielleicht ignoriert oder sogar "geschnitten", boykottiert ... und das löst starke Ängste aus. Allein schon das in jedem Menschen verankerte Gefühl dafür (erlebt hat das jeder schon mal in kleineren Portionen, mindestens als Kind von anderen oder zumindest an anderen Kindern) ist dazu geeignet, sich mit den eigenen Lebensäußerungen in einem akzeptablen und akzeptierbaren oder doch zumindest tolerierbaren Rahmen von Konformität zu bewegen.
Folglich ist es weniger das Bestreben eines Menschen, "völlig eigene" Wege zu gehen, als vielmehr "eigene Wege innerhalb des tolerierten Rahmens" zu gehen.
Der wäre jedoch sehr schnell gesprengt, wenn Widersprüche mit den Grundannahmen der umgebenden Kultur auftauchten und eine Ausgrenzung wäre die Folge. 
 

Eigene Wege

... zu gehen ist vermutlich ein Grundbedürfnis jedes Menschen, zumindest aber auf jeden Fall die "eigenen Schritte aus eigenem Antrieb zu gehen".
Wer die Wirtschaftswelt aus der Nähe und genau betrachtet, wird darin immer noch erhebliche Verstöße gegen dieses jedem Menschen (zumindest für ihn selbst) wichtige "Prinzip der Eigenlenkung" finden. Zwar hat sich da in den letzten fünfzig Jahren seit den "großen Zeiten der Fremdlenkung" schon sehr viel geändert, aber konsequent wird das selten beachtet.
Dabei ist zu vermuten, dass Menschen ausschließlich in diesem "Modus der Eigenlenkung" optimale Leistungen erbringen. Jedoch verhindern immer wieder vermeintliche und vorgegebene Zwänge und die "Angst vor Kontrollverlust" die konsequente umsetzung solcher Ansätze, die rein verbal schon vielfach vorzufinden sind.
"Wo kämen wir denn da hin?" ist die beliebteste Abwehrformel, die (in engem sinngemäßen Zusammenhang) mit dem verzweifelten Ausruf manches Vorgesetzten korrespondiert : "Macht denn hier jeder, was er will?" 
Die Antwort "Ja!" wäre dann wohl auch kein Kompliment für seine Führungsfähigkeiten. Allerdings wäre sie in einem "gesunden", gut florierenden Unternehmen mit guten Perspektiven möglicherweise ein Indiz für geradezu revolutionäre Strukturen. In anderen Unternehmen könnten sie ein Hinweis auf den Niedergang des Unternehmens sein.
 

Eigenkoordination

Es ist schon nicht einfach, "Eigenkoordination der Mitarbeiter in einem Unternehmen" überhaupt zu denken, es umzusetzen wäre ungleich viel schwerer. Obwohl das im Prinzip schon in jedem Unternehmen geschieht, unterschiedlich je nach Grad der Kontrolle. Denn es gibt ja wohl kein Unternehmen, das jeden einzelnen Schritt seiner Mitarbeiter einzeln fremdbestimmt.
Es mag sogar inzwischen Unternehmen geben, die nach dem von mir Mitte der Achtziger entwickelten Konzept "Leading by Coaching"(©1990 Rolf Reinhold) arbeiten. 

Das größte Hindernis dabei aber, die persönlichen Interessen und Ängste der Leitenden, kann nur wirkungsvoll überwunden werden, wenn das Unternehmen konsequent von der Spitze an abwärts in einen tiefgreifenden Lernprozess eintaucht. Die Mitarbeiter der "untersten Ebene" wird dabei das geringste Hindernis sein, da ihnen lediglich der Verzicht auf Unselbstständigkeit droht.
Bekannt als Problem ist die Resistenz des Middle-Management gegen jedwede Art von Änderung. Weniger deutlich wird darüber in Bezug auf das Topmanagement geredet, das gerade durch seine Sicht "von oben aus der Ferne" und das Denken in "Strukturen Zahlen Daten Fakten" an dem Klarblick für eigenen Lernbedarf gehindert wird.
 
 

Mythos "Lernendes Unternehmen"

Bisher habe ich jedenfalls keinen Unternehmenslenker gefunden, der sich in dieser Hinsicht als lernbedürftig ansieht und sich von mir freudig als "oberster Lerner seines Unternehmens" bezeichnen lässt.
Wollen Sie der/die erste Sein? Nur zu!

Der Druck auf andere lässt sich relativ leicht zurücknehmen, wenn echte Alternativen dazu gefunden werden können. "management by objectives" ist vermutlich keine, denn damit werden die Mitarbeiter nur indirekt aber genau so wirksam unter Druck gesetzt wie mit direkter Kontrolle. Dieser Druck wird lediglich zeitlich verlagert, nach hinten hinausgeschoben bis zum nächsten "Mitarbeitergespräch". Auch hier wird Eigeninitiative im Ansatz verhindert, da der Vorgesetzte ja innerhalb des Rahmens seines Mitarbeiters kontrolliert. Nur eben indirekt und mit Zeitverzögerung.
Der Mitarbeiter hätte allerdings zu lernen, seine persönliche Weiterentwicklung aktiv zu betreiben.
 

(wird fortgesetzt ... wenn Sie Fragen dazu haben) 
(Weitere Reflexionen folgen ...) 
 

Für Interessierte: 
Fax (+49 / 47 79) 82 32, oder 
eMail: to@fitforfuture.de
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©1990-2007 Rolf Reinhold 
Last updated at 07 Nov 2007

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